Apple verteilt seit dem 18. September das neue iOS 7, und macht zusammen mit dem neuen Betriebssystem auch gleich zahlreiches Zubehör unbrauchbar. Bereits während der Beta-Phase hat iOS 7 eine Meldung ausgegeben, wenn ein nicht zertifiziertes Lightning-Kabel ans Gerät angehängt wurde. Nichtsdestotrotz konnte das Kabel aber weiterhin verwendet werden. Mit der finalen Version jedoch sperrt
Apple Zubehör, das nicht zertifiziert ist, komplett aus. Nach dem Einstecken eines solchen Kabels zeigt das iPhone folgende Meldung an: "Dieses Kabel oder Zubehör ist nicht zertifiziert und funktioniert evtl. nicht zuverlässig mit diesem iPhone".
Dabei sind die Begriffe "eventuell" und "nicht zuverlässig" nicht ganz korrekt, denn verwenden kann man das Kabel nicht, weder zum Aufladen noch zum Datentransfer. Möglich macht die Authentifizierung ein Chip, der seit jeher in zertifizierten Lightning-Kabeln drin ist und dessen Möglichkeiten Apple mit dem iOS 7 nun nutzt. Betroffen ist von der Massnahme vor allem Billig-Zubehör. Original-Zubehör von Apple – das gerne auch mal etwas teurer ist – und Zubehör von Herstellern, die Apple brav Abgaben zur Zertifizierung bezahlen, kann natürlich weiterverwendet werden.
Auf verschiedenen Plattformen – etwa auf "9to5Mac" – ist von einem Workaround
zu lesen, um nicht zertifiziertes Zubehör trotzdem verwenden zu können. Allerdings funktioniert dieser Workaround auch nicht zwingend mit allen Billigkabeln, wie ein kurzer Selbstversuch von "Swiss IT Magazine" gezeigt hat. In diesem Fall bleibt einem nichts anderes übrig, als ein neues Kabel zu beschaffen.
(mw)