Mit der Swisscom-App iO kostenlos telefonieren und Nachrichten versenden
Quelle: Swisscom

Mit der Swisscom-App iO kostenlos telefonieren und Nachrichten versenden

Swisscom lanciert die App iO und will damit sämtliche Kommunikation in einer Anwendung bündlen. So erlaubt iO über WLAN, 3G oder 4G/LTE den kostenlosen Versand von Nachrichten sowie Bildern, aber auch Telefonanrufe.
25. Juni 2013

     

Wie bereits spekuliert wurde, bringt Swisscom eine Messaging-App namens iO auf den Markt und tritt damit in Konkurrenz mit Apps wie Whatsapp oder Diensten wie Skype. "iO ist für Swisscom der Eintritt in die Kommunikation übers Internet", wie Swisscom-Mediensprecher Olaf Schulze anlässlich einer Pressekonferenz verlauten liess. Und Swisscom-Schweiz-Chef Urs Schaeppi ergänzte: "Nach der Lancierung der Infinity-Abos vor rund einem Jahr reichern wir das Kommunikationserlebnis nun mit iO weiter an." Dabei bündle iO alle Kommunikation in einer Applikation und soll das Leben der Anwender vereinfachen. Denn die drei Versprechen, die Swisscom für iO gibt lauten einfach, sicher und günstig. Der User kann also mit iO via WLAN, 3G oder 4G/LTE Nachrichten versenden, Bilder teilen oder auch direkt aus der App heraus telefonieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Nutzer Swisscom-Kunde ist oder nicht. Die Basisfunktionen, also das kostenlose Versenden von Nachrichten oder Bilder an andere iO-Nutzer sowie das Telefonieren über VoIP innerhalb der iO-Community, stehen allen Usern zur Verfügung.
Zudem wird man auf das Mobil- oder Festnetz umgeleitet, wenn der Gesprächspartner gerade nicht online ist. Diese Funktion innerhalb der Schweiz ist für Swisscom-Kunden mit einem Infinity-Abo kostenlos, während Swisscom-Postpaid-Nutzer sowie Kunden anderer Telcos dafür zur Kasse gebeten werden. Während der Postpaid-Kunden dafür 15 Franken pro Monat bezahlt, kostet diese Funktion für Kunden anderer Telekom-Anbieter 20 Franken pro Monat. Ebenfalls werden Nachrichten als herkömmliche SMS versendet, wenn der Empfänger iO nicht installiert hat.


Auch die Möglichkeit, auf ausländische Netze – in Europa, USA und Kanada – zu telefonieren, besteht mit iO. Hiervon profitieren aber nur die Inifinity-XL-Kunden kostenlos. Alle restlichen Infinity-Abonnenten sowie Postpaid-Kunden bezahlen für diese Funktion 25 Franken im Monat. Kunden anderer Telekom-Anbieter müssen derweil ganz auf dieses Feature verzichten.

Alle diese iO-Flat-Optionen können ab dem 1. Juli online auf io.swisscom.ch gekauft werden. Die Bezahlung für die Option, die jeweils ein Monat gültig ist, erfolgt dabei bei Nicht-Swisscom-Kunden über die Kreditkarte.

Groupchat-Funktion und andere Features kommen bald

Nebst der Telefonfunktion hebt sich Swisscom auch mit dem Ort und der Art der Datenspeicherung von Konkurrenten wie etwa Whatsapp ab. Denn die Daten werden alle in der Schweiz gespeichert, wie Schaeppi versichert. "Zudem ist es unser Credo, nur diejenigen Daten zu speichern, die es zwingend braucht. Und dazu gehört etwa das Adressbuch des Nutzers nicht", betont der Swisscom-Schweiz-Chef weiter.


Aktuell steht die App iO kostenlos für iPhones ab der Version 4 (oder ab iOS 5.0 oder neuer) sowie für Smartphones mit Android 4.0 oder neuer bereit. Schrittweise sollen aber weitere Android-Geräte und Smartphones anderer Hersteller hinzugefügt werden, wie Schaeppi verspricht. Aber auch der Funktionsumfang der App, die wenige Stunden nach der Lancierung bereits rund 40'000 Mal heruntergeladen wurde, soll erweitert werden. So kündigt Schaeppi für den Spätsommer eine Groupchat- sowie eine Videoanruf-Funktion an. Zudem soll die App dann auch für Tablets zur Verfügung stehen und die Chronik – also der Gesprächsverlauf – lasse sich dann zwischen den verschiedenen Endgeräten synchronisieren. (abr)



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Kommentare
Immer wieder wird geschrieben es wäre gratis aber das ist es nur bei WLAN. Unterwegs muss man mit seinem Internet-Datenguthaben bezahlen wie bei allen anderen auch. Die Rechte welche das Programm bei Android verlangt sind eine bodenlose Frechheit. Auch ich habe dann einen Blick in die Nutzungsbedingungen geworfen und frage mich wo der Datenschützer bleibt.
Dienstag, 25. Juni 2013, Renate Behr

Zitat: ...gehört das Adressbuch nicht. Warum ist dann in den AGB was anderes drinn und wieso soll das Adressbuch freigeschaltet werden? Habe es darum gleich wieder gelöscht. AGB durchlesen lohnt auf jeden fall, da auch ausländische Firmen gemäss AGB Zugang zu den Daten gespeicherten haben werden. Also wieder mal nichts als heisse Luft
Dienstag, 25. Juni 2013, jr.



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