Im September 2011 hat sich der Nationalrat für tiefere Roaming-Gebühren ausgesprochen und eine entsprechende Motion der damals noch als Nationalrätin amtierenden SP-Frau Ursula Wyss angenommen (Swiss IT Magazine
berichtete). Unterdessen ist auch der Ständerat beziehungsweise erst dessen Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen zu einem Entscheid gekommen. Wie der "Blick" schreibt und wie die Kommission in einer Medienmitteilung erklärt, hat sie Vertreter der drei grossen Schweizer Mobilfunkanbieter angehört und hält eine wie in der Motion vorgeschlagene Regulierung der Endkundenpreise durch die Festlegung von Höchsttarifen nicht für sinnvoll. Eine solche Lösung könnte den raschen Entwicklungen von neuen Technologien und Preismodellen nicht gebührend Rechnung tragen, heisst es. Die Kommission schlägt dem Ständerat deshalb vor, die Motion "Schluss mit überrissenen Handy-Gebühren im Ausland" abzulehnen. In einem Postulat fordert sie den Bundesrat jedoch auf, bis Ende 2014 über die Entwicklung der Roaming-Gebühren Bericht zu erstatten. Dieser Bericht soll dann zeigen, ob es doch einen Regelungsbedarf gibt und was gegen eine Angleichung der Roaming-Tarife an jene der EU spricht.
(mv)