Facebook-Gründer Mark Zuckerberg lud die Medien am Dienstag zu einer Pressekonferenz an den Hauptsitz seines Unternehmens in Menlo Park (Kalifornien) ein. Viel wurde im Vorfeld darüber spekuliert, was er ankündigen könnte. Nun ist die Katze aus dem Sack: Es ist kein Facebook-Phone, sondern ein neues Feature für die Nutzer des sozialen Netwerks namens Graph Search. Mit der Suche im Social Graph kann der User nach allen Inhalten suchen, die mit ihm auf
Facebook geteilt wurden oder öffentlich sind. Im Gegenzug können natürlich alle anderen Nutzer Inhalte finden, die man mit ihnen geteilt hat. In der ersten momentan vorliegenden Version lässt es sich nach vier Dingen suchen: Personen, Bildern, Orten und Interessen.
Mit der sozialen Suche tritt Facebook zwar nicht in direkte Konkurrenz mit
Google und grenzt sein Tool auch stark von dem einer herkömmlichen Web-Suchmaschine ab. Allerdings kann das Netzwerk mit mittlerweile mehr als einer Milliarde Mitgliedern und mehr als 240 Milliarden hochgeladenen Fotos doch auf eine beachtliche Anzahl an Informationen zurückgreifen. Ausserdem kooperiert Facebook mit Microsoft. Der Nutzer erhält neben den Suchergebnissen aus Facebook zusätzlich auch Resultate der Suchmaschine Bing mit – wie Microsoft erklärt – sozialem Kontext und zusätzlichen Informationen wie Facebook-Seiten. Mehr Details dazu gibt es in Microsofts
Bing Search Blog.
Derzeit steht die Suche im Social Graph im Rahmen eines limitierten Betaprogramms erst für einige wenige Nutzer des englischsprachigen Facebook (US) zur Verfügung. Wann die Suche für alle Nutzer und in weiteren Regionen verfügbar ist, ist derzeit noch nicht bekannt – die Entwickler sprechen von einem langsamen Rollout. Man kann sich jedoch
auf eine Warteliste setzen lassen.
(mv)