Der Kanton Zürich beendet per Ende Jahr nach rund einem Dutzend Abstimmungen sein 2008 gestartetes E-Voting-Projekt in dreizehn Gemeinden. Es wird nicht weitergeführt, da der Weiterbetrieb der E-Voting-Installation aufgrund auslaufender Verträge mit Neuinvestitionen und damit erheblichen Kosten verbunden wäre, teilt der Kanton mit. Bis 2014 weitergeführt werden soll jedoch die Sicherheitsinfrastruktur des bestehenden Systems, zu Gunsten eines Consortiums mehrerer Kantone.
Der Regierungsrat zeigt sich trotz allem zufrieden mit dem bisherigen Testlauf und hat mitgeteilt, dass man nun den flächendeckenden Einsatz der elektronischen Stimmabgabe anstrebt. Zu diesem Zweck und abgestützt auf den Erfahrungen mit dem heutigen System soll die Direktion der Justiz und des Innern die Möglichkeiten des Einsatzes eines neuen künftigen E-Voting-Systems prüfen. Dabei sei ferner auch die Zusammenarbeit mit dem Bund und andern Kantonen in Betracht zu ziehen.
(mv)