iPad 2 im Praxistest - Tablet-Referenz die Zweite
Quelle: Apple

iPad 2 im Praxistest - Tablet-Referenz die Zweite


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2011/05

     

Ein Punkt gleich vorweg: Wer ein iPad besitzt, braucht nicht wirklich ein iPad 2. Das Problem des iPad 2 ist wahrscheinlich die Tatsache, dass das erste iPad bereits sehr gut war. Und die Details, die beim Original-iPad vermisst wurden (z.B. Speicherkarten-Slot), fehlen auch bei der Neuauflage.
Das iPad 2 ist merklich dünner als sein Vorgänger und auch ein wenig leichter. Das allein rechtfertigt aber die Neuanschaffung noch nicht, da bereits das iPad weder dick noch schwer ist. Von der zweiten wesentlichen Neuerung – dem Dual-Core-A5-Chip – merkt man im täglichen Gebrauch, der vor allem aus Websurfen und der E-Mail-Verwendung besteht, wenig. Alles läuft flüssig und schnell, doch auch hier hat bereits das erste iPad alle Erwartungen erfüllt. Die dritte Neuerung, die Kameras auf der Vorder- und Rückseite, sind «nice to have».
Doch das iPad wird dadurch kaum zum Kompaktkamera-Ersatz (wie etwa ein Smartphone), und ob sich Facetime noch zur Killer-App mausert, darf bezweifelt werden. Zumindest erlauben die Kameras und der schnellere Chip einige neue Anwendungen wie etwa Photo Booth (eine nett-verspielte Fotoanwendung) oder iMovie für das Zusammenschneiden von Filmen. Ebenfalls neu ist zudem die Gyrosensorik, die nun auf drei Achsen funktioniert und so die Lage des iPads in alle drei Richtungen bestimmen kann. Bei Spielen eröffnen sich hier neue Möglichkeiten – ein Killerfeature sieht aber anders aus. Und auch die letzte wesentliche Neuerung, die Ab­deckung Smartcover, die das iPad 2 beim Schliessen automatisch in den Ruhezustand versetzt, wirkt ebenfalls sehr gut durchdacht, aber lässt niemanden in Begeisterungsstürme ausbrechen. (mw)
Fazit
Das iPad 2 überzeugt auf ganzer Linie und lässt kaum Wünsche offen. Sein Problem: Bereits sein Vorgänger erfüllte diese Eigenschaften, weshalb sich ein Upgrade kaum lohnt. Eine Neu­anschaffung hingegen schon.


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