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Schweizer Site-Betreiber überwachen eifrig ihre Besucher
Quelle: valve.github.io

Schweizer Site-Betreiber überwachen eifrig ihre Besucher

Mit ausgeklügelten Verfahren wie Fingerprinting oder Session Replay sammeln Schweizer Site-Betreiber Daten Ihrer Besucher. Laut einer Untersuchung der ZHAW ist dies auch bei "NZZ", Interdiscount oder Digitec der Fall.
25. März 2018

     

Website-Betreiber sind heute in der Lage, ihre Besucher via Verfahren wie Browser-Fingerprinting in Echtzeit zu überwachen. Wie eine Untersuchung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften zeigt, wird das Verfahren auch in der Schweiz von verschiedensten namhaften Site-Betreibern eingesetzt. Gemäss der Untersuchung von 374 populären Schweizer Sites kommt bei fast jedem vierten Webauftritt ein modernes Fingerprinting-Verfahren zum Einsatz. Bei den unter die Lupe genommenen Sites wurde nach Canvas- und Canvas-Font-Fingerprinting, WebRTC-Fingerprinting sowie nach populären Scripts wie Valve oder Dakt gefahndet. Letztere wurden bei 90 der gesichteten Webseiten gefunden. Ebenfalls untersucht wurde die Aufzeichnung von Texteingaben und Mausbewegungen, bekannt als Session Replay. Auch dieses Verfahren ist laut der Studie bei 28 der geprüften Sites im Einsatz.


Wie die Detail-Auswertung zeigt, nutzen verschiedenste der ganz grossen Site-Betreiber Fingerprinting-Verfahren. Dazu zählen beispielsweise Migros Magazin, Digitec, Interdiscount, Brack.ch, Moneyhouse oder Zalando. Auch die Medien-Webseiten gehören laut der Untersuchung zu den eifrigen Fingerprint-Sammlern. Entsprechende Scripts wurden bei den Sites von "NZZ", "Tages-Anzeiger" oder der "Luzerner Zeitung" gefunden. (rd)



Kommentare
Es waere an der Zeit, die Loecher in Javascript zu stopfen. Die Designer des Web wollten einiges verhindern. Es wurden dann aber Hacks gefunden, die diese Einschraenkungen umgehen. Diese Hacks sind inzwischen sehr populaer. Diese Loecher sollten gestopft werden oder vom Browser wenigstens mit einer Warnung an den Benutzer versehen werden.
Montag, 26. März 2018, Johann Joss



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