Schon wieder: Keylogger auf HP-Notebooks
Quelle: HP

Schon wieder: Keylogger auf HP-Notebooks

Auf Notebooks von HP wurde einmal mehr ein Keylogger installiert. Betroffen sind praktisch alle Serien, ein Update, um den Keylogger zu entfernen, steht bereit.
11. Dezember 2017

     

Mehrere Hundert Notebook-Modelle von HP Inc. sind ab Werk mit einem Keylogger bestückt. Dies hat der Sicherheitsspezialist Michael Myng via Blog publik gemacht. Der Keylogger soll per Default zwar deaktiviert sein, von einem Angreifer aber relativ einfach aktiviert und dann zum Mitscheiden von Tastatureingaben verwendet werden können. Der Keyloging-Code soll Teil des Synaptics-Touchpad-Treibers sein und ist in der SynTP.sys-Datei auf den Geräten zu finden.

HP hat die Existenz des Keyloggers bestätigt und verspricht mittels Update beziehungsweise angepasstem Treiber Abhilfe. Dazu hat HP für beinahe 500 verschiedene Notebook-Modelle der Serien Elitebook, Pavilion, Zbook und Omen eine Aktualisierung bereitgestellt, welche den Keylogger entfernt. Ausserdem soll der Patch auch via Windows Update verteilt werden. Laut HP ist der Keylogger versehentlich auf den Rechnern geblieben. Er soll ein Überbleibsel aus dem Debug-Verfahren sein.


HP hatte dieses Jahr schon verschiedentlich mit unerwünschter Software auf seinen Geräten für Aufsehen gesorgt. Bereits im Mai wurde ein Keylogger auf Notebooks entdeckt, und im November wurde bekannt, dass eine heimlich installierte Software Telemetriedaten an HP sendet. (mw)


Weitere Artikel zum Thema

HP Touchpoint Analytics Client installiert sich heimlich

29. November 2017 - Wer einen Rechner von HP sein Eigen nennt, dürfte neuerdings eine neue Software namens HP Touchpoint Analytics Client auf seinem Gerät haben. Diese sendet Telemetriedaten an HP und wurde ohne das Wissen der Nutzer installiert.

Keylogger in HP-Notebooks entdeckt

12. Mai 2017 - Sicherheitsforscher haben in verschiedenen HP-Business-Notebooks einen Keylogger entdeckt, welcher alle Tastatureingaben in eine öffentlich lesbare Datei schreibt.

Lenovo verspricht saubere Rechner

2. März 2015 - Spätestens mit dem Release von Windows 10 soll bei Lenovo Schluss mit Adware und Bloatware sein. Zudem erhalten von Superfish betroffene Nutzer sechs Monate kostenlos den McAfee Live Safe Service.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER