Diversen Medienberichten zufolge haben Blackberry und
Qualcomm mithilfe eines Schiedsrichters einen Lizenzgebührenstreit beigelegt. Dieser kommt Qualcomm allerdings teuer zu stehen. Der Chip-Hersteller soll Blackberry eine Entschädigungssumme in der Höhe von 814,87 Millionen Dollar bezahlen. Diese Summe soll zu hohe Zahlungen von Seiten Blackberry an Qualcomm sowie die entsprechenden Zinsen und Anwaltskosten ausgleichen.
Der Entscheid ist derzeit noch vorläufig. Endgültig entschieden werden soll in einer weiteren Anhörung am 30. Mai. Trotzdem durften sich die Aktionäre von Blackberry heute zeitweise über einen Aktienanstieg von 17 Prozent freuen, während die Qualcomm-Aktie leicht nachgegeben hat. Blackberry versichert allerdings einem Bericht von "
Marketwired.com" zufolge, dass die Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen auch weiterhin bestehen bleibt.
Qualcomm streitet sich allerdings nicht nur mit
Blackberry. Auch
Apple hat aufgrund ausgebliebener Zahlungen eine Klage gegen den Chip-Hersteller eingereicht ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Dieser setzt jetzt zum Gegenstoss an und reicht gemäss "
Golem.de" seinerseits Klage gegen Apple ein. Der Vorwurf lautet, Apple drossle in seinem derzeitigen Smartphone-Flaggschiff, dem iPhone 7, das Snapdragon LTE Modem auf das Niveau des Intel-Basebands und nutze damit nicht dessen ganzes Potential. Zudem soll Apple gegen vertragliche Abmachungen verstossen.
(af)