ICT-Berufsbildung Schweiz hat die Ergebnisse der ICT-Lehrbeginnerbefragung 2015 veröffentlicht, für die Antworten von 1020 Erstjahr-Lehrlingen ausgewertet wurden. Die Befragung habe gezeigt, dass die Informatik- und Mediamatik-Lernenden im ersten Lehrjahr mit ihrer Berufswahl sehr zufrieden sind. So würden neun von zehn Befragten ihren Freunden eine Lehre im ICT-Umfeld empfehlen. Die Lehrstellensuche wurde von knapp einem Viertel der Jugendlichen als "schwierig" beurteilt. Als Alternative zur Informatik- oder Mediamatik-Ausbildung hat knapp die Hälfte der Befragten die kaufmännische Lehre oder das Gymnasium in Betracht gezogen. Die vielversprechenden Zukunftsaussichten der ICT-Berufe und ein frühes Interesse an der Informatik seien dann die ausschlaggebenden Gründe für den Berufswahlentscheid Richtung Informatik gewesen. Der Lohn soll nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. "Die Informatik-Lehre wird zunehmend zu einem Erstwahlberuf vergleichbar mit der kaufmännischen Lehre, welche den Lernenden viele Aufstiegschancen und Weiterbildungsmöglichkeiten bietet. Dies macht auch die überdurchschnittlich hohe Berufsmaturitätsquote von beinahe 50 Prozent deutlich", schreibt
ICT-Berufsbildung Schweiz.
(Quelle: ICT-Berufsbildung Schweiz)
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49 Prozent aller ICT-Lernenden in der Schweiz absolvieren ihre Lehre in einem kleinen oder mittleren Unternehmen, so ein weiteres Resultat der Umfrage. Auf die Branchen aufgeteilt zeigt sich, dass IT-Dienstleister rund 25 Prozent der Ausbildungsplätze anbieten und damit die stärkste Ausbildungsbranche darstellen. Dahinter folgen Bildungsinstitutionen und die Telekom-Branche mit 9 und 7 Prozent. Zwei von drei Lernenden möchten nach der Lehre bei einem Grossunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden arbeiten. "In dieser Wanderbewerbung von den KMU-Lehrstellen hin zu späteren Arbeitgebern bei Grossbetrieben wird deutlich, dass Employer Branding ein wichtiger Faktor im zunehmenden Kampf um ICT-Arbeitskräfte ist."
Ein weiteres Ergebnis aus der Umfrage ist, dass der Frauenanteil laufend steigt, jährlich um etwa 1 Prozent. 2015 lag der Frauenanteil bei den Lehrbeginnern bei 14 Prozent. Allein auf die Mediamatik betrachtet beträgt der Anteil Frauen gar 41 Prozent.
(mw)