Nokia will 2016 zurück ins Handy-Business
Quelle: Nokia

Nokia will 2016 zurück ins Handy-Business

Nokia-Chef Rajeev Suri bestätigt in einem Interview Pläne über einen Wiedereinstieg ins Handygeschäft. Der Schritt ist den Finnen allerdings bis zur zweiten Jahreshälfte 2016 vertraglich untersagt.
19. Juni 2015

     

Bereits im April kamen Gerüchte auf, wonach der einstige finnische Handy-Riese Nokia den Wiedereinstieg ins Smartphone-Business in Betracht zieht. Damals reagierte der Technologiekonzern mit einem offiziellem Statement und widersprach entschieden (Swiss IT Magazine berichtete).


Laut jüngsten Aussagen von Nokia-CEO Rajeev Suri gegenüber dem "Manager Magazin" wird jetzt aber doch an einem Wiedereinstieg gearbeitet. Wie Suri in einem Interview erklärte, will man sich nach geeigneten Partnern umsehen und die Marke ab 2016 an Mobiltelefonhersteller lizenzieren. Ein früherer Einstieg ist den Finnen vertraglich untersagt: Nachdem man die Handysparte 2013 an Microsoft verkaufte, verpflichtete man sich, bis zur zweiten Jahreshälfte 2016 der Branche fernzubleiben. Nach Ablauf der Frist ist man laut Suri aber durchaus bereit, sich der Microsoft-Konkurrenz zu stellen: "Microsoft stellt Handys her, wir würden sie lediglich designen und den Markennamen per Lizenz zur Verfügung stellen. Aber natürlich wären wir in der Lage anzugreifen, sonst könnten wir es gleich sein lassen." (rd)


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