Seit Jahren führt
Google die Liste der beliebtesten Arbeitgeber der Schweizer IT-Branche an. Dies geht aus der Studie hervor, welche die Marktforschung Universum jedes Jahr erhebt und die "Swiss IT Magazine" und "Swiss IT Reseller" jeweils vorab erhält.
IBM rutscht demnach über die Jahre von Platz zwei auf Platz vier ab – verdrängt von
Microsoft und
Swisscom, die dieses Jahr die Plätze zwei und drei belegen. UBS, die während der Wirtschaftskrise 2009 noch auf Platz 17 rangierte und es letztes Jahr auch nur auf Platz 14 schaffte, hat einiges wettmachen können und es dieses Jahr auf Platz vier der Wunsch-Arbeitgeber unter den IT-Spezialisten geschafft. Ebenfalls unter den Top-Ten finden sich das Cern, Nestlé,
Credit Suisse,
Swiss und die Schweizerische Nationalbank.
Frauen verdienen in der IT-Branche wenigerDie rund 400 Befragten aus der Schweiz sind im Schnitt 33 Jahre alt, haben zum Grossteil einen Master oder Bachelor in einem Informatikstudiengang und arbeiten durchschnittlich seit rund acht Jahren als IT-Spezialist, Berater, Techniker oder Analyst für IT- oder Telekommunikations-Unternehmen, Banken oder in der Forschung. Ein Zehntel der Teilnehmenden sind Frauen. Sie verdienen mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von rund 98'000 Franken im Schnitt gut 20'000 Franken weniger als ihre männlichen Kollegen, die 120'000 Franken zusammenbringen.
Das zeichnet Arbeitgeber als attraktiv ausBesonders wichtig ist den männlichen IT-Spezialisten gemäss der Studie ein attraktives Grundgehalt, eine anspruchsvolle Tätigkeit und die Anerkennung der eigenen Leistung, zum Beispiel durch Beförderung. Frauen hingegen legen nach einer anspruchsvollen Tätigkeit besonderen Wert auf flexible Arbeitsbedingungen und Führungskräfte, die ihre Entwicklung fördern. Gesamthaft betrachtet ist allen IT-Fachkräften im Schnitt besonders wichtig, dass die Eigenschaften des Jobs zu ihnen passen, dass die Rahmenbedingungen in Form von Gehalt und Aufstiegsmöglichkeiten und dass die Kultur des Unternehmens stimmen. Das Image des Arbeitgebers wird vergleichsweise weniger stark gewertet. Betrachtet man diesen Bereich trotzdem, steht an erster Stelle klar die Innovationskraft des Unternehmens, gefolgt von der Attraktivität der Produkte und Dienstleistungen. Besonders Frauen legen zudem auf ethische Standards und die soziale Verantwortung des Unternehmens wert.
So zufrieden sind IT-Spezialisten wirklichKnapp ein Drittel der Befragten ist daran interessiert, innerhalb des kommenden Jahres ihren Job zu wechseln, ebenfalls ein Drittel ist dabei, sich intern oder extern zu bewerben, und die Hälfte erwartet, in ihrer Laufbahn mindestens bei sechs Arbeitgebern angestellt zu sein. Aber doch ein Drittel der IT-Spezialisten ist mit dem momentanen Arbeitgeber so zufrieden, dass sie ihn sehr wahrscheinlich einem Freund weiterempfehlen würden. Und auf einer Skala von eins (sehr unzufrieden) bis zehn (sehr zufrieden) erreicht die durchschnittliche Zufriedenheit von Herrn und Frau Schweizer in der IT-Branche ganze 7,2.
(aks)