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Google soll Google+ aufgeben wollen
Quelle: Google+

Google soll Google+ aufgeben wollen

Ein "Techcrunch"-Bericht sorgt derzeit für Aufsehen. Darin heisst es, dass Google sein soziales Netzwerk Google+ als Produkt aufgeben will.
27. April 2014

     

Vic Gundotra (Bild), bei Google für das soziale Netzwerk Google+ verantwortlich, hat das Unternehmen verlassen. Seinen Abgang nach acht Jahren Google teilte er via Google+ mit, und machte persönliche Gründe für seinen Rücktritt verantwortlich.

Im Dunstkreis von Gundotras Abgang schlägt nun eine Meldung auf "Techcrunch" hohe Wellen. Die renommierte News-Site schreibt unter Berufung auf mehrere Quellen, dass Google+ bei Google nicht länger als Produkt, sondern als Plattform angesehen werden soll, und damit auch nicht länger in Konkurrenz stehe mit anderen sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. Weiter ist zu lesen, dass Google daran sei, das für Google+ verantwortliche Kernteam neu aufzuteilen. Betroffen seien rund 1000 bis 1200 Mitarbeiter. Das Google Hangouts-Team beispielsweise werde zum Android-Team wechseln, und man gehe davon aus, dass das Photos-Team folgen wird. Im Wesentlichen verschiebe Google Manpower weg von Google+ hin zur Android-Plattform. Unklar sei, was mit den Entwicklern geschehe, die nicht ins Android-Team wechseln. Möglich sei, dass ehemalige Google+-Entwickler künftig auch eingesetzt werden, um mobile Widgets zu bauen, die Google+ als Plattform nutzen.
"Techcrunch" schreibt weiter, dass Google+ zwar nicht offiziell tot sei, aber den Eindruck eines zum Tode Verurteilten mache. Wenn der Kopf gehe, und alle Ressourcen weggenommen werden, dann sei die Situation nun mal so, wie sie ist, ist zu lesen.

Die Entwicklung von Google+ hin zur Plattform bedeute unter anderem auch, dass Google+ nicht mehr zwingend mit anderen Google-Produkten integriert werden müsse. Offenbar war etwa die Integration von Google+ und Youtube nicht wie gewünscht verlaufen. Das Ziel von Google+ sei immer gewesen, jeden Google-Nutzer zu einem registrierten Google-Nutzer zu machen. Sollten die Änderungen nun wirklich so umgesetzt werden, dann werde Google+ künftig eher als Service im Hintergrund anstelle eines Front-end-Services dastehen. (mw)


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