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Internet für alle: Google stellt Projekt Loon vor
Quelle: Google

Internet für alle: Google stellt Projekt Loon vor

Laut Google ist für zwei Drittel der Menschheit noch kein schneller, bezahlbarer Internetanschluss verfügbar. Mit Ballons soll dieses Problem nun angegangen werden.
17. Juni 2013

     

Google will das Internet für die Allgemeinheit verfügbar machen. Gemäss dem Internetriesen ist es nämlich so, dass zwei Drittel der Weltbevölkerung noch immer keine Möglichkeit hat, schnelles, bezahlbares Internet zu nutzen. Dem Internet-Anschluss würden unter anderem etliche topographische Hürden im Weg stehen – Dschungel, Gebirge oder Inselgruppen, schreibt Google in seinem Produkte-Blog. Abhilfe schaffen soll nun das neueste Projekt von Google X, das den Namen Loon trägt. Unter diesem Namen forscht Google am ballongestützten Internetzugang. "Wir halten einen Ring von Ballons für möglich, die, von stratosphärischen Winden vorwärts getrieben, den Erdball umrunden und den Menschen auf der Erde eine Verbindung zum Internet ermöglichen", so Google im Blog. Man befinde sich noch am Anfang der Forschung, aber habe bereits ein System gebaut, das auf Ballons basiere. Diese würden in doppelter Flughöhe kommerzieller Transportflugzeuge vom Wind angetrieben und eine Internetverbindung mit der Erde herstellen, deren Bandbreite mindestens der von 3G-Netzwerken entspricht. "Wir hoffen, dass diese Ballons künftig eine Option sein könnten, um ländliche, abgelegene und schlecht abgedeckte Landstriche zu versorgen oder nach Naturkatastrophen die Kommunikation sicherzustellen", erklärt Google.

In Neuseeland hat Google bereits ein Pilotprogramm mit 50 Testern gestartet, die versuchen, eine Verbindung zu den Ballons herzustellen. Man habe 30 Ballons gestartet, die eine Verbindung zu zahlreichen Empfängern am Boden herstellen sollen. Aus diesen Tests hofft man, viele neue Erkenntnisse zu gewinnen. Ausserdem wolle man in weiteren Ländern auf derselben geografischen Breite wie Neuseeland Systeme einrichten, und man suche Partner für das Projekt, so Google. "Wir können uns durchaus vorstellen, dass ihr eines Tages mit euren Mobiltelefonen mit der SIM-Karte eures Providers eine Verbindung zu den Ballons herstellen könnt und damit auch in den Gegenden Internetzugang zur Verfügung habt, wo dies bislang nicht möglich ist", stellt Google in Aussicht. (mw)



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