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Kassensturz über 'fiese Tricks' der Druckerhersteller
Quelle: SRF

Kassensturz über "fiese Tricks" der Druckerhersteller

Der jüngste "Kassensturz" dürfte bei diversen Druckerherstellern für wenig Begeisterung gesorgt haben: In der Sendung werden den Herstellern "fiese Tricks" vorgeworfen, um die Kunden zum Kauf neuer Tintenpatronen und Tonerkartuschen zu bewegen.
23. Januar 2013

     

In der letzten Ausgabe des Konsumentenmagazins "Kassensturz" des Schweizer Fernsehens wurden gestern die Machenschaften der Druckerhersteller unter die Lupe genommen. Konkret wurde den Herstellern vorgeworfen, dass Geräte fälschlicherweise einen Leerstand bei Tinte oder Toner anzeigen, obwohl sich eigentlich noch mehrere hundert oder gar mehrere tausend Seiten damit bedrucken liessen.
Gemäss dem Bericht melden etwa Geräte von Brother oder HP leere Tinten- oder Tonerbestände und zwingen den User damit, neues Nachfüllmaterial zu kaufen, obwohl die jeweiligen Behältnisse gar nicht leer sind. Im Fall eines Epson-Tintenstrahlers wurde etwa festgestellt, dass eine Leermeldung erfolgte, obwohl noch ein Drittel der Originalfüllmenge in der Patrone enthalten war.
Zu den "hinterhältigen Methoden" zählte "Kassensturz" etwa folgende Verhaltensweisen der Hersteller:
• Komplexe Bauweisen und doppelte Patronen-Wände, die ein Nachfüllen verhindern
• Verfalldaten bei Tintenpatronen, die nach Ablauf unabhängig vom Füllstand eine weitere Nutzung verunmöglichen
• "Starterpatronen" mit nur halbem Füllstand


Die Beiträge der Sendung stehen auf der Website des Schweizer Fernsehens zum Abruf bereit. (rd)



Kommentare
Wenn das alles stimmt, was ich im Kassensturz gesehen habe, dann handelt es sich hiermit nicht um fiese Tricks, sondern um qualifizierten Betrug. Mit solchen Situationen wird heute leider gelebt, statt einer massiven Sammelklage gegen Betrüger anzustrengen. Aber, man liegt da ja im Rahmen grössere Beispiele: Die Finanzkrise ist nämlich auch nicht eine Finanzkrise, sondern ein 'staatlich anerkannter Finanzbetrug'.
Montag, 28. Januar 2013, jürg salzmann

Zusätzlich würde es mich mal interessieren wie gross der Aufschrei ist wenn die Meldung eine Patrone sei leer erst kommt wenn sie wirklich leer ist. Man muss sie ja nicht gleich auswechseln aber man kann bereits neue besorgen damit man nicht dumm da steht wenn man nichts mehr drucken kann. Oder wer würde es lustig finden wenn die ganze Firma keine Belege mehr drucken kann weil der Drucker erst beim letzten druckbaren Blatt eine Meldung macht und niemand daran dachte eine Ersatzpatrone bereit zu halten? Persönlich wechsle ich nie die Patronen nur weil der Drucker meldet sie sei leer. Aber ich bestelle mir neue damit ich darauf vorbereitet bin und sie wechseln kann sobald die Druckqualität nachlässt.
Samstag, 26. Januar 2013, Deatheye

Bn genau der selben Meinung wie 'benpal'.
Samstag, 26. Januar 2013, jma

Es gibt zwei Alternativen dazu: Entweder man bezahlt den echten Herstellungspreis für den Drucker (die Drucker sind hochkomplexe mechanische Geräte) oder man betrachtet den niedrigen Druckerpreis als eine Anzahlung, und die Patronenpreise als weitere Ratenzahlungen. Bei den Handys wird exakt dasselbe Prinzip angewandt: das Handy ist Gratis, aber irgendjemand muss es ja bezahlen, also werden die Kommunikationsgebühren als Amortisierungzahlungen kalkuliert und sind entsprechend höher. Da ich mein Handy über Jahre behalte, wären mir niedrigere Kommunikationskosten lieber und ich wäre bereit dafür das Handy zum vollen Preis zu kaufen.
Mittwoch, 23. Januar 2013, benpal



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