Schweizer Behörden unterstützen OOXML-Integration in Libreoffice und Openoffice

Das Schweizerische Bundesgericht, das Schweizer Informatiksteuerungsorgan Bund (IBS) und der Kanton Waadt investieren zusammen mit deutschen Behörden 140'000 Euro, um das Zusammenspiel zwischen Microsoft-Office-Dokumenten und Dateien der Open-Source-Office-Suiten Libreoffice und Openoffice zu verbessern.
19. Juli 2012

     

Gemeinsam mit Behörden aus Deutschland bringen das Schweizerische Bundesgericht, das Schweizer Informatiksteuerungsorgan Bund (IBS) und der Kanton Waadt insgesamt 140'000 Euro auf, die in die Weiterentwicklung der OOXML-Integration in Libreoffice und Openoffice investiert werden sollen. "Wir begrüssen die Initiative, die Kompatibilitäten zwischen Openoffice/Libreoffice und dem OOXML-Format von Microsoft zu verbessern. Dies ist eine Verbesserung, die schon lange auf der Wunschliste des Gerichts steht", erklärt Marc von Weissenfluh, Leiter Informatik des Schweizerischen Bundesgerichts, die Investition.

Die Programmiertätigkeiten werden dabei partnerschaftlich durch das SUSE Libreoffice Team und den Hamburger Open-Source-Spezialisten Lanedo durchgeführt. Um allerdings die festgelegten Spezifikationen vollständig umsetzen zu können, fehlen in der Kasse noch 30'000 Euro, weshalb man weiter auf der Suche nach Geldgebern ist, wie es in einer Mitteilung heisst.


Die Spezifikation für die OOXML-Integration wurde im Oktober 2011 im Rahmen eines Workshops entwickelte und im Dezember 2011 veröffentlicht. Sie soll dafür sorgen, dass Dokumente von Microsoft Word, Excel und Powerpoint künftig besser in den Open-Source-Office-Suites Libreoffice und Openoffice.org gelesen und bearbeitet werden können. (abr)


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