Orange führt EDGE ein
Quelle: Orange

Orange führt EDGE ein

Orange wird im Laufe dieses Jahres sein Mobilfunknetz weiter ausbauen und neue Orange Center eröffnen. Grundsätzlich soll an der bestehenden Strategie aber festgehalten werden.
31. Mai 2012

     

Orange hat im Rahmen einer Pressekonferenz in Zürich die Strategie für die kommenden Monate vorgestellt, die denn lautet: Alles bleibt, wie es ist – zumindest mehrheitlich. In Absprache mit dem neuen Besitzer Apax Partners wolle man grundsätzlich an der bestehenden Strategie festhalten, erklärte Tom Sieber, CEO von Orange Schweiz. Auch seien keine grossen Reorganisationen geplant, und auch am Namen Orange werde in absehbarer Zeit nichts ändern. "Wir haben in keiner Weise vor, eine kleine Swisscom zu werden, und neue Felder zu erobern. Vielmehr fokussieren wir weiter auf den Mobile-Markt und mobiles Internet", so Tom Sieber. Wachsen wolle man unter anderem bei den multinational ausgerichteten Privatkunden, bei den Geschäftskunden (Soho und SMB) sowie über Partnerschaften als virtueller Netzanbieter, wie dies etwa mit UPC Cablecom geplant ist. UPC Cablecom wird vermutlich noch in diesem Jahr ein eigenes Handy-Angebot basieren auf dem Orange-Netz lancieren.


Einige Neuerungen konnte Sieber dennoch verkünden. So wird Orange in diesem Jahr (endlich) die 2G-Technologie EDGE einführen. Ab Sommer werde EDGE in den grossen Schweizer Städten, bis Ende Jahr überall in der Schweiz zur Verfügung stehen. Dazu werden bestehende Antennen aufdatiert und im diesem Zuge auch gleich für LTE bereitgemacht. Zum Thema LTE erklärte Sieber, dass für 2012 erste Vorführungen geplant seien, und dass für 2013 eine kommerzielle Einführung evaluiert werde.
Auch das 3G-Netz will Orange ausbauen. Die HSPA-3,6-Abdeckung (3,6 Mbit/s) soll bis Ende Jahr von 86 auf 88 Prozent ausgebaut werden, diejenige von HSPA 7,2 von 68 auf 75 Prozent. Ausserdem wolle man die HSPA+-Abdeckung (Download mit bis zu 42 Mbit/s) von heute 3 auf 30 Prozent ausbauen und sich dabei auf urbane Gebiete konzentrieren. Zudem sollen die Upload-Raten in urbanen Gebieten auf 5,7 Mbit/s erhöht werden.


Daneben liess Orange verlauten, dass der Abotyp Orange Me weiterentwickelt werden soll – wobei offengelassen wurde, um was das Angebot erweitert werden soll. Weiter stellt Orange weiter neue Orange Center in Aussicht, unter anderem in Kreuzlingen, Genf, Rorschach und Zürich. Und man evaluiere Shop-in-Shop-Partnerschaften, so Sieber. (mw)


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Kommentare
Komischer Titel - aber super Surfen mit Orange. Also ich weiss ja nicht, wo (und allenfalls mit was für Geräten) Kollege Federer mobil ins Internet geht - aber gegenüber den Dauerstaus auf Swisscoms-Datenautobahn, kann ich seit dem Wechsel zu Orange vor allem mit meinem iPhone wirklich flott über 3G surfen, meine Apps nutzen usw. - Dabei bin ich viel ausserhalb der grossen Ballungszentren unterwegs - etwa im Zürcher Oberland, Berner Oberland, Wallis und Tessin. Warum der Artikel mit "EDGE" aufgehängt wird, ist mir nicht klar. Meine Erfahrung ist aber, dass sich weder Sunrise und schon gar nicht Orange vor dem blauen Riesen verstecken müssen punkto Mobilnetz - im Gegenteil...
Montag, 4. Juni 2012, Robert Ziegler

Also erst dachte ich es handelt sich um ein Scherz als ich den Titel las oder um eine "Vor 10 Jahren..." Rubrik. Tja, das Datum liess mich dann aus allen Wolken fallen? EDGE wird von Orange eingeführt? Im Jahr 2012? Fortschritt dank Rückschritt? Der Bund soll endlich die Telecombetreiber verpflichten eine 100% Abdeckung zu liefern und zwar mindestens UMTS und das von jedem Masten aus der betrieben wird. In Deutschland werden die Telecom Unternehmen gezwungen sehr schnelles mobiles Internet erst dort zu installieren wo es nur EDGE gibt und erst danach dürfen sie dies auch in den Ballungszentren tun. So kommt man endlich auch auf dem Land zu schnellem Internet. Die Abdeckung von Sunrise und Orange ist eine Katastrophe was mobiles schnelles Internet anbelangt. Sobald man eine grössere Stadt verlässt ist die Leitung bei Sunrise z.B. nur noch auf EDGE Status. Von Orange wollen wir gar nicht reden.
Samstag, 2. Juni 2012, k. Federer (nicht verwandt)



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