Sunrise begrüsst den Willen des Bundesrats, für ein modernes Fernmeldegesetz zu sorgen, in welchem die Regulierung auf Netze der neuen Generation wie Glasfaser, Kabel- und Mobilfunknetze ausgeweitet würde. Dies lässt der Telekomanbieter verlauten, nachdem sich
Swisscom entschieden gegen die angestrebte Ausdehnung des Fernmeldegesetzes wehrte (Swiss IT Magazine
berichtete). "Insbesondere begrüssen wir den Willen aufgrund der unzureichenden Zugangsregulierung bei Glasfaseranschlüssen die Arbeiten für eine Anpassung der gesetzlichen Grundlage in Angriff zu nehmen", meint Sunrise-Chef Oliver Steil (Bild) zum Bericht des Bundesrats. Auch weise der Bericht deutlich auf Optimierungspotential bei der Kostenberechnungsmethode LRIC hin, welches durch entsprechende Anpassungen in der Fernmeldeverordnung erreicht werden könne. Die sogenannte LRIC-Methode ermöglicht Swisscom derzeit die Neubewertung sämtlicher Anlagen zu aktuellen Baukosten und ohne Berücksichtigung von getätigten Abschreibungen, was für
Sunrise zu hohen Kosten führt.
Sunrise äussert zu den Plänen des Bundesrates aber auch Bedenken, vor allem was die zeitliche Planung angeht. "Jedoch kann nur eine schnelle Erarbeitung des neuen Regulierungsrahmens die von allen Seiten gewünschte Rechts- und Investitionssicherheit schaffen", so Steil. Denn die schnelle Entwicklung im Telekommarkt habe im jetzigen Fernmeldegesetz rasch Lücken entstehen lassen.
(dv)