Anfang Jahr hat der Kanton Zürich seine E-Voting-Pilotprojekt gestoppt (
Swiss IT Magazine berichtete). Wie die "NZZ" nun meldet, haben sich auch die meisten der einst 13 Zürcher Gemeinden mit E-Voting davon verabschiedet.
Winterthur, das seit 2008 am Projekt des Kantons beteiligt war, stellt das E-Voting ein, obwohl der Pilotversuch noch bis Ende 2011 dauert. Im Juni habe der Kanton verordnet, dass bei gemeindeübergreifenden Wahlgängen auf E-Voting verzichtet werden müsse. Dieser Beschluss habe massgeblich zum Stop der elektronischen Stimmabgabe beigetragen, so der stellvertretende Stadtschreiber Walter Bosshard gegenüber der "NZZ". Es verwirre die Stimmbürger, wenn man einmal elektronische Abstimmen könne und an einem anderen Termin nicht.
Auch aufgrund der fehlenden Kontinuität haben mit Bertschikon, Boppelsen, Bubikon, Fehraltorf, Kleinandelfingen, Männedorf, Maur, Mettmenstetten, Schlieren und Thalwil zehn weitere der einst 13 Projekt-Gemeinden das E-Voting für 2011 eingestellt.
Noch nicht entschieden hat sich derweil die Stadt Zürich, die vor dem Entscheid noch die ersten Auswertungen des Projekts durch den Kanton anschauen will. Bülach hat indes als einzige Gemeinde beschlossen, E-Voting bis zum Projektschluss Ende 2011 anzubieten.
(abr)