Die Hochschule Luzern, der Verein Infosurance und die "Coopzeitung" haben Ende 2010 zum dritten Mal eine Umfrage zum Thema Computer-Sicherheit durchgeführt. Dabei zeigt sich, dass sich 20 Prozent (2009: 19%) der 1850 Umfrageteilnehmer nicht um ein Back-up kümmern und Datenverluste in Kauf nehmen. Immerhin erstellt mit 49 Prozent fast jeder zweite monatlich oder jährlich ein Back-up (2009: 54%). Ausserdem fürchtet sich jeder zehnte vor den Gefahren aus dem Internet, ist sich aber der möglichen Sicherheitsmassnahmen, die man treffen könnte, entweder ungenügend oder gar nicht bewusst. 14,4 Prozent sahen sich im vergangenen Jahr aber mit einem infizierten Computer konfrontiert. 10 Prozent mussten gar einen Datenverlust hinnehmen. Phishing (3,2%) und Belästigungen oder gar Bedrohungen (5,6%) sind derweil noch Randphänomene.
E-Banking nutzen 63 Prozent (2009: 65%). Allerdings setzen 30 Prozent wegen Sicherheitsbedenken nicht auf E-Banking (2009: 29%). Einkäufe über das Internet tätigen 50 Prozent (2009: 53%), allerdings nur für kleinere Beträge. Allerdings tun dies nur 19 Prozent (2009: 16%) ohne Sicherheitsbedenken.
Die Umfrage zeigt klar, dass bei der Schweizer Bevölkerung noch ein grosses Mass an Sensibilisierung nötig ist. So findet am 9. März der sechste nationale Tag der Computer-Sicherheit statt. Der
Swiss Security Day 2011 findet unter dem Motto "Schütze dich richtig!" statt und soll die wichtigsten Grundregeln für einen sicheren Umgang mit dem Computer, beim E-Banking und in Sozialen Netzwerken wie Facebook vermitteln.
(abr)