Razzia bei Intel Deutschland

Im Konkurrenzkampf mit AMD habe Intel nicht immer gesetzeskonform gehandelt, meint die EU-Kommission und lässt die Büros des deutschen Intel-Hauptsitzes durchsuchen.
12. Februar 2008

     

Laut einer Meldung der "Financial Times Deutschland" hatte die deutsche Intel-Niederlassung kürzlich unangemeldeten Besuch. Beamte der EU durchsuchten die Intel-Büros in Feldkirchen bei München. Die EU-Kommission verdächtigt Intel des Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung - aber nicht nur Intel: Auch weitere Chiphersteller sowie PC-Händler seien betroffen. Namen nennt die Kommission nicht, gerüchteweise handelt es sich jedoch unter anderem um die Media/Saturn-Gruppe. Die Vorwürfe umfassen unter anderem illegale Preisgestaltung und umfangreiche Rabatte, die Intel im Konkurrenzkamp gegen AMD anwende.



Ein Intel-Sprecher bestätigte die Durchsuchung und bekräftigte, man wolle voll und ganz mit den Behörden zusammenarbeiten. Gleichzeitig beteuert Intel seine Unschuld: Man habe nicht gegen geltendes Recht verstossen. (ubi)


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