Google will auf den Mond

30 Millionen Dollar Preisgelder für die privatfinanzierte Erforschung des Erdtrabanten.
14. September 2007

     

Sponsoring sieht bei Google etwas anders aus als bei anderen Firmen. Der Search- und Web-Werbegigant hat zusammen mit der X Prize Foundation den Wettbewerb "Google Lunar X Prize" mit einerm Hauptpreis von 20 Millionen US-Dollar ausgeschrieben.


Die Voraussetzungen für den Gewinn sind rasch geschildert, aber schwierig zu erfüllen: Man muss bis Ende 2012 einen unbemannten Roboter auf den Mond schiessen, der auf der dortigen Oberfläche mindestens 500 Meter zurücklegt, dabei Videos, Bilder und weitere Daten aufnimmt und diese auf die Erde zurückschickt. Neben dem Hauptgewinn gibt es ein weiteres Preisgeld von 5 Millionen Dollar mit etwas laxeren Bedingungen (keine Mindestdistanz, kein vorgegebenes Datenpaket). Weitere 5 Millionen stehen für Bonuspreise bereit, die zum Beispiel beim Erreichen grösserer Distanzen oder für Bilder von zurückgelassenen Gegenständen aus früheren Mondmissionen ausgezahlt werden.



NASA oder ESA können allerdings nicht mitmachen: Die "Moon 2.0"-Mission, wie Google das Ganze nennt, muss durch Privatunternehmen finanziert werden. Mit dem Wettbewerb soll die nichtstaatliche Erforschung und Nutzung des Weltraums über ihren aktuellen Horizont hinauswachsen. Bisher haben sich privatfinanzierte Space-Missionen in Form von geostationären Satelliten maximal 36'000 Kilometer von der Erdoberfläche entfernt. (ubi)


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